
GGL gewinnt juristischen Kampf gegen unlizenzierten Zahlungsdienstleister
Glücksspiel in Deutschland unterliegt strengen Vorschriften und Regelungen. Für die Einhaltung dieser Regeln sorgt die GGL.
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder ist eine bundesweite Regulierungsbehörde in Deutschland, die für die Aufsicht und Regulierung für deutsche Online Casinos zuständig ist. Sie wurde 2021 gegründet und hat ihren Sitz in Halle.
Es gehört außerdem zur Aufgabe der GGL illegales Glücksspiel in Deutschland zu unterbinden und sicheres Glücksspiel in Online Casinos für deutsche Spieler zu gewährleisten. Dazu gehören auch die Casino-Zahlungsmethoden, die in der Spielothek angewendet werden, um Ein- und Auszahlungen zu tätigen.
Aus diesem Grund hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder einem Schweizer Zahlungsanbieter verboten, seine Dienste in deutschen Online Casinos anzubieten.
Diese Entscheidung wurde vom Verwaltungsgericht in Halle am 2. Oktober rechtlich unterstützt. Dies ist ein wichtiger Schritt, da die GGL damit zeigt, dass auch internationale Dienstleister an die deutschen Glücksspielgesetze gebunden sind, unabhängig davon, wo sie ihren Sitz haben.
Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass keine unkooperativen Zahlungsdienstleister weiterhin illegales Glücksspiel in Deutschland unterstützen.
Umgreifendes Verbot für unkooperativen Zahlungsdienstleister
Anders als bei herkömmlichen Einschränkungen, die für spezifische unlizenzierte Online Casinos oder Dienstleister gelten, hat das Gericht in Halle ein umgreifendes Verbot für den in der Schweiz ansässigen Zahlungsdienstleister erlassen und die GGL somit auf allen Ebenen unterstützt.
Das Verbot gilt also nicht nur für unregulierte Glücksspiele, sondern umfasst auch potenzielle zukünftige Online Casinos für deutsche Spieler.
Der Grund für die Ablehnung dieses Zahlungsanbieters aus der Schweiz ist dessen unkooperatives Verhalten mit der GGL. Der Hintergrund war die Mitwirkung des Zahlungsdienstleisters an illegalen Glücksspielangeboten, sowohl bekannten als auch unbekannten.
Was ist Payment Blocking
Payment Blocking ist ein effektives Mittel, um gegen illegale Glücksspielanbieter vorzugehen, da es nicht nur direkt bekannte illegale Anbieter betrifft, sondern auch präventiv gegen neue Anbieter wirken kann.
Es ist eine Maßnahme der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL), um den Zahlungsfluss zwischen Spielern und illegalen Online-Glücksspielanbietern zu unterbinden. Dabei wird Zahlungsdienstleistern, z. B. Banken, Kreditkartenunternehmen oder anderen Zahlungsanbietern verboten, Transaktionen mit nicht lizenzierten Glücksspielanbietern durchzuführen.
Ziel ist es, illegale Glücksspielaktivitäten einzuschränken, indem der finanzielle Zugang zu diesen Anbietern blockiert wird. Gleichzeitig funktioniert das Payment Blocking auch vom Zahlungsanbieter zum Online Casino, wie im Fall des Schweizer Zahlungsanbieters. Diesem ist es aufgrund des gerichtlichen Urteils verboten, seine Dienste für deutsche Online Casinos zur Verfügung zu stellen.
Wieso verhängt die GGL Zahlungssperren?
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder verhängt Zahlungssperren gegen internationale Dienstleister, illegale Online Glücksspiele zu unterbinden und damit diese keinen Geldfluss mehr bekommen.
Dies ist Teil der Aufgabe der GGL, illegales Glücksspiel in Deutschland zu bekämpfen und die Einhaltung des Glücksspielstaatsvertrags zu gewährleisten. Zahlungssperren, auch „Payment Blocking“ genannt, verhindern, dass Zahlungsdienstleister wie Banken oder Kreditkartenunternehmen Transaktionen zu oder von nicht lizenzierten Glücksspielanbietern ermöglichen.
Dieses Payments-Blocking hat unterschiedliche Gründe. Zum einen geht es um den Spielerschutz. Illegale Glücksspielanbieter bieten oft keinen ausreichenden Schutz für Spieler, insbesondere in Bezug auf Suchtprävention und Spielerschutzmaßnahmen.
Durch Zahlungssperren soll verhindert werden, dass Spieler aus Deutschland auf solchen Plattformen spielen können und potenziell viel Geld verlieren. Darüber hinaus sind Zahlungssperren ein wirksames Mittel, um die Einhaltung des deutschen Glücksspielrechts durchzusetzen.
Illegale Glücksspielanbieter, also keine GGL lizenzierte Casinos, sollen von den Märkten ferngehalten werden. Außerdem stehen illegale Glücksspielanbieter oft im Verdacht, in Geldwäscheaktivitäten verwickelt zu sein. Durch das Blockieren von Zahlungen wird der Zugang zu diesen Finanzströmen erschwert. Dies ist Teil des „Anti-Geldwäsche-Gesetzes.
So können sich deutsche Spieler selbst vor unseriösen Online Casinos schützen
Die GGL erfüllt einen wichtigen Zweck für die deutsche Glücksspiel-Landschaft und das Urteil des Verwaltungsgerichts Halle ist ein wichtiger Meilenstein für den Schutz von legalen Online Spielotheken in Deutschland. Doch auch deutsche Spieler selbst können einige Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihr Spielerlebnis kein böses Erwachen mit sich bringt:
- GGL lizenzierte Casinos: Spieler sollten sicherstellen, dass das Casino über eine gültige Glücksspiellizenz verfügt. In Deutschland wird dies durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) reguliert.
- Blacklist: Die GGL führt schwarze Listen von illegalen oder unseriösen Anbietern. Spieler können diese Listen einsehen, um sicherzustellen, dass die von ihnen ausgewählte Online Spielothek nicht Teil dieser Liste ist.
- Casino-Zahlungsmethoden: Seriöse Casinos bieten gängige und sichere Zahlungsmethoden an, wie Banküberweisungen, PayPal oder Kreditkarten. Vorsicht ist geboten, wenn das Casino nur unbekannte Zahlungswege anbietet.
- Spielerschutzmaßnahmen: Ein gutes Online-Casino bietet Maßnahmen zur Spielsuchtprävention, wie Limits für Einzahlungen, Verluste und Spielzeiten, sowie Links zu Hilfsorganisationen
- Kundenbewertungen: Lesen Sie sich Bewertungen anderer Spieler durch, um Erfahrungen mit dem Casino zu sammeln. Negative Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf Auszahlungen, sollten Sie unbedingt ernst nehmen.
- Sicherheit und Verschlüsselung: Eine seriöse Online Spielothek verwendet SSL-Verschlüsselung, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten.
- Kundenservice: Ein zuverlässiger Anbieter stellt einen gut erreichbaren Kundenservice zur Verfügung, den Sie via Live-Chat, E-Mail oder Telefonhotline kontaktieren können.
- Allgemeine Geschäftsbedingungen: Spieler sollten die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die Bonusbedingungen sorgfältig lesen, um festzustellen, ob das Online Casino fair ist.